Claudia Coppari

Claudia Coppari
Claudia Coppari

Wir können die Ängste des Anderen nicht tragen
Ihn nicht von seinem Schmerz befreien
Die Last der Vergangenheit nicht nehmen
Die Trauer aus dem Herzen nicht verbannen
Doch wir können einander
Die Hand reichen,
Damit Angst und Schmerz
Uns nicht überwältigen und erdrücken.
Wir können uns mit der
Aufmerksamkeit und Achtung begegnen,
Dass nichts zu schwer ist,
Als dass wir es nicht voreinander zeigen dürften.
(Verfasser unbekannt)

 

Bis zu unerwarteten Diagnosestellung bei meiner jüngsten Tochter, die auf einen inoperablen und bösartigen Hirntumor lautete, war ich mir der heilen Welt nicht bewusst, in der ich mich wie selbstverständlich bewegt habe. Doch plötzlich wurde alles anders. Alles war auf den Kopf gestellt und nichts was vorher wichtig schien, war mehr von Belang.  
Erst Giulianas Tod hat mir die Augen dafür geöffnet, was wirklich zählt im Leben. Und plötzlich taten sich ganz andere Türen in meinem Leben auf.
Eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie, die Trauerbegleiterausbildung bei der ITA Hamburg, verschiedene Fortbildungen wie Gesprächstherapie nach Rogers, Inner Voice Dialogue und Systemisches Arbeiten in der Psychotherapie, der Befähigungskurs zur Sterbebegleiterin im Dr. Mildred Scheel Haus, sowie die vielen wundervollen Menschen die mir seither begegnet sind, haben mich zu einem veränderten und dankbaren Menschen gemacht. Ich versuche jeden Augenblick bewusst zu genießen.
Mein größter Wunsch ist es, anderen Menschen in ähnlichen Situationen zur Seite zu stehen, um ihnen möglichst die Hilfe zuteilwerden zu lassen, die mir nach dem Tod meiner damals 7 jährigen Tochter manchmal gefehlt hat.